City of Scars
[inspic=133,left,fullscreen,150]Viele Fans kennen die Kurzfilmschmiede Bat in the Sun schon von dem Independentfilm Batman Dead End, indem es Batman nicht nur mit dem Joker aufnimmt, sondern sich noch ganz wie in den Crossovercomics von DC/Dark Horse gegen einen Predator verteidigen muss. Der Kurzfilm besticht durch seine düstere Umsetzung sowie die Nähe zu den Comics, ob nun bei den Outfits oder den Darstellern. Für einen Film, der nicht aus der Traumfabrik kommt, mehr als eine passable Leistung.
Nun schickt Bat in the Sun einen neuen Batman Film hinterher, einen sehr düsteren Film, in dem man Elemente aus die Rückkehr des dunklen Ritters, Arkham Asylum, aber auch aus der phänomenalen Batman Beyond Folge Return of the Joker wieder erkennt mit dem Titel City of Scars. Mit einem Budget von 27.000 $ und 21 Drehtagen ist den Machern ein Kurzfilm gelungen, der in den 30 kurzweiligen Minuten viel von der Legende Batman einbringt. Natürlich ist der Film nicht so durchproduziert wie die Warner Produktionen, aber genau hier liegt der Reiz in dem Film.
Die Figuren, fast 1:1 aus den Comics umgesetzt, passen so eigentlich nicht direkt in das Umfeld, aber wirken in meinen Augen ironischerweise realistischer. Alles ist düsterer, dreckiger, urbaner. Batman wirkt nicht nur wie eine lebhaft geworden Alex Ross Zeichnung, der Darsteller Kevin Porter macht auch als Bruce Wayne einen eindrucksvollen Job. Auch die anderen Darsteller vom Joker, Harley Quinn und wohl erstmals Scarface liefern eine solide Performance ab. Vielleicht sehen wir ja nach Nolans Trilogie einen Batman Film diesen Stils, vielleicht sogar The Dark Knight Returns von Zack Snyder. Wer weiß.