Der Batman
Batmans Geschichte
Wer ist Batman?
Batman ist der selbsternannte Beschützer der Millionenmetropole Gotham City, er kämpft gegen die alltäglichen Kriminalität und die Korruption seiner Heimatstadt. Dazu benutzt er zum Schutz seiner Identität, der Gesundheit und zur Einschüchterung seiner Gegner einen modernen Körperschutz in Form einer Fledermaus.
In seiner geheimen Identität ist er Bruce Wayne, Milliardär, Industrieller und notorischer Playboy, zumindest vermittelt er letzteres dem Anschein nach. Bruce Wayne ist der Sprössling einer der wohlhabendsten Familien der Welt, dessen idyllische Kindheit jäh beendet wurde, als seine Eltern durch einen Kriminellen in einer Nacht vor seinen Augen ermordet wurden.
Bruce Wayne schwor sie zu rächen und setzt fortan sein Milliardenvermögen zur Bekämpfung des Verbrechens in Gotham City ein. Obwohl Batman keine übermenschlichen Kräfte besitzt, ist er einer der weltweit smartesten und intelligentesten Männer, sowie einer der geschicktesten und erfahrensten Kämpfer seiner Zeit. Seine körperlichen Fähigkeiten und sein technischer Einfallsreichtum machen ihn zu einem unberechenbaren und vorausschauenden Gegner für seine vielfältigen Feinde.
Batman in seinem klassischen Outfit.
Batman Steckbrief
Name: | Batman, Der Batman, Bat-Man |
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Bürgerlicher Name: | Bruce Wayne |
Herkunft: | menschlich |
Haarfarbe: | Schwarz |
Augenfarbe: | Blau |
Größe: | 187 cm |
Gewicht: | 95 kg |
Geburtsort: | Crest Hill, Bristol Township in Gotham County, New Jersey |
Batmans Geburtstag: | 19. Februar (lt. DC Kalender 1976) |
Schwäche: | verwundbar |
Staatsangehörigkeit: | USA |
Beruf: | CEO von Wayne Enterprises / Philanthrop |
Status: | Single |
Konfession: | christlich |
Eltern: | Thomas Wayne, Martha Wayne; ermordet am 26. Juni um 22:47 Uhr in der Park Row, später Crime Alley |
Verwandschaft: |
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Bruce Waynes Trauma, Joe Chills Mord an Thomas und Martha Wayne.
Als Achtjähriger musste Bruce Wayne miterleben, wie seine Eltern vor seinen Augen ermordet wurden. Dr. Thomas und Martha Wayne waren mit ihrem Sohn Bruce nach dem Kinobesuch des Films „Das Zeichen des Zorro“ auf dem Nachhauseweg, als sie in der Park Row vom Kleinkriminellen Joe Chill bedrängt wurden. Dieser verlangte darauf mit gezogener Pistole die Aushändigung der Wertsachen der Waynes. Warum sich der erste Schuß löste, wurde nie ganz geklärt, jedenfalls traf die erste Kugel Thomas Wayne, die zweite ließ Martha Wayne tödlich zusammensacken.
Joe Chill würdigte Bruce noch kurz eines Blickes, als er schnell vom Tatort flüchtete und Bruce zwischen seinen toten Eltern, deren Blut und den Perlen der Halskette seiner Mutter alleine ließ. Dies geschah in einer Sommernacht in Gotham City, am 26. Juni um 22.47 Uhr. Die Straße Park Row ist mittlerweile bei den Bürgern Gotham Citys auch durch dieses Ereignis besser unter dem Namen Crime Alley geläufig. Für Bruce ist dieser Moment ein einschneidendes Erlebnis und es wird ihm zukünftig nicht gelingen, die Taten dieser Nacht aus seinen Gedanken zu tilgen. Von da an kehrt er jedes Jahr an den Ort in der Crime Alley zurück, dort, wo ihm seine Kindheit und sein Leben geraubt wurden.
Glücklicherweise weilte die Ärztin und Solzialarbeiterin Leslie Thompkins in der Schicksalsnacht in der Nähe und spendete als erste dem traumatisierten Bruce Wayne Trost. Aufgrund einer großzügigen Spende an die Gothamer Behörden durfte der junge Bruce unter der Obhut des Wayne Butlers Alfred Pennyworth in Wayne Manor aufwachsen. Auch dies war einer der Gründe, warum Bruce in seiner Kindheit nur wenige Freunde besaß, sich fast ausgiebig mit sich selbst beschäftigte und seine Zeit ausschliesslich zur Erfüllung seines Schwurs nutzte, den er kurz nach den Ereignissen abgab. Bruce schwor den Eid, Gotham City vom Übel des Verbrechens zu befreien, das ihm seine Eltern genommen hat und versprach, fortan alles Mögliche in seiner Macht stehende zu tun, damit andere Menschen nicht das gleiche Schicksal wie er erleiden müssen.
Bruce Waynes Jugend, Ausbildung in aller Welt
Mit 14 Jahren verbrachte Bruce Wayne seine Jugend auf Reisen und Erkundungen an vielen unterschiedlichen Orten in den verschiedensten Ländern der Welt, um seinen Körper und seinen Geist zu physischer und intellektueller Vollkommenheit zu perfektionieren. Wie ein Besessener erlernte er verschiedene Kampfstile, darunter auch exotischere Kampfsportarten wie Muay Thai, Escrima, Tai Chi, Krav Maga, Kenjutsu, Capoeira, Yaw-Yan, Tae Kwon Do, Judo, Jujitsu, Jeet Kune Do, Ninjutsu, Kendo, Fechten, Kali, Bojutsu, Francombat, Boxing, Kickboxen, Hapkido, Wing Chun, Parkour, Shorin Ryu, Savate, Silat, Chin Na, Kyudo, Aikido, Varma Ati, Shaolin, Ba Gua, Hung Gar, Kung Fu und Kenpo.
Durch sein Martial Arts Training wurde Bruce Wayne ein Experte in allen erdenklichen Formen des Umgangs mit Waffen, er lehnt aber aufgrund des Mordes an seinen Eltern den Gebrauch von Feuerwaffen rigoros ab, obwohl er selbst ein exzellenter Schütze ist und auch mit dem Umgang von Schußwaffen vertraut ist. Alfred Pennyworth ist die einzige Person in seinem engeren Umkreis, dem er den Besitz einer Handfeuerwaffe zugesteht.
Während seines Ninjitsu Training lernte er von Ninjas wie Kirigi und anderen Meistern des Schattens die Fähigkeit, geräuschlos auch aus Hochsicherheitsbereichen ein- oder auszubrechen oder eine größere Anzahl von Gegnern auszuschalten, ohne entdeckt zu werden oder auch nur den Anschein einer Spur zu hinterlassen.
Der französische Detektiv Henri Ducard brachte ihm unter anderem die Kunst des Beschattens bei. So trat Batman später unter verschiedenen Tarnnamen (Frank ‚Matches Malone‘ Feuerhand, Sir Hemingford Grey, Mr. Fledermaus, etc) in Erscheinung. In Afrika bei den Geisterstämmen der Zehnäugigen Bruderschaft erlernte er verschiedene Jagdmethoden sowie das Spurenlesen, von nepalesischen Mönchen wurden ihm alte Heilkünste als auch diverse mentale Geistesübungen und Formen der Meditation offenbart.
Um auch intellektuell seinen zukünftigen Gegnern mehr als gewachsen zu sein, besuchte Bruce Wayne die besten Universitäten der Vereinigten Staaten und Europas, darunter Cambridge und Sorbonne, allerdings hielt es ihn nicht lange an einem Ort. So studierte er Biologie, Mathematik, Physik, Mythologie, Geographie und auch Geschichte, war aber nicht besonders erpicht, in diesen Fächern einen Abschluss zu erlangen, sondern Bruce Wayne ging es um den reinen Erkenntnisgewinn.
Abschlüsse erlangte er dann als Einundzwanzigjähriger trotz allem in Kriminologie, Forensik, Computer-Wissenschaften, Chemie sowie Ingenieurwesen. Bruce Wayne beherrscht mehrere Sprachen, unter anderem Englisch, Deutsch, Russisch und auch Spanisch. Er ist ein geborener Meisterstratege sowie Taktiker und ist seinen Feinden nicht nur einen Schritt voraus, was ihm in seiner späteren Laufbahn gegen scheinbar überlegene Gegner mehr als einmal aus einer ausweglosen Situation befreite und das Leben rettete. Sein Wissen über so viele verschiedene Disziplinen hat Bruce Wayne zu einem unkonventionellen und unberechenbaren Gegner für seine Widersacher gemacht. So gewappnet, versuchte Bruce mit Anfang 20 beim FBI unterzukommen. Dort musste er aber die leidige Erfahrung machen, dass es ihm unmöglich war, das Verbrechen und korrupte Übel mithilfe legaler Mittel innerhalb des Rechtssystems zu bekämpfen, da besonders unter den Gesetzesvertretern in Gotham City die Korruption gang und gäbe war.
Bruces Rückkehr nach Gotham City, die Geburt von Batman
Nach den vielen Jahren seiner selbsterwählten Ausbildung, in der Bruce Wayne seinen Körper und Geist bis zur Perfektion vervollkommnet hatte, kehrte er nach Gotham City mit seinen neuen Fähigkeiten, dem gelernten Wissen und der angeeigneten Erfahrung zurück, die ihn verbunden mit seinem eisernen Willen, zu einem perfekten Verbrechensbekämpfer werden lassen sollte. Allerdings war es bis dorthin ein steiniger Weg. Bruce Waynes erstes Aufeinandertreffen mit der kriminellen Wirklichkeit im Gothamer East End endete in einem leichten Desaster und bestärkte Bruce Wayne in den Gedanken, dass irgendetwas zur effektiven Verbrecherjagd fehlte. Für die Wiederherstellung der Gerechtigkeit bedurfte es eines Symbols, ein Zeichen, das den Verbrechern schon vorher Angst einjagen würde und dessen bloßes Erwähnen Unmut in den Köpfen der Kriminellen schüren würde.
Eines Abends saß er in einem Zimmer von Wayne Manor, als unerwartet eine größere Fledermaus durchs zerberstende Fenster stürzte. Bruce erinnerte sich spontan an den Moment, wie er als Sechsjähriger in eine Höhle unter dem Anwesen der Waynes gefallen war und sich vor den dort nistenden Fledermäusen so gefürchtet hatte, dass dieser Moment ebenfalls ein einschneidendes Erlebnis für sein Leben darstellte. Bruce erkannte, dass Fledermäuse den Menschen Angst einjagen konnten. Da er die Straßenkriminellen zudem für ein feiges, abergläubisches Pack hielt, wollte er die archetypische Angst gegenüber Fledermäusen so zu seinem Vorteil nutzen. Nun hatte er das gewisse Etwas, ein Symbol gegen das Verbrechen, Bruce Wayne musste zur Fledermaus werden, zum Batman, dem Fledermausmann.
Er entwarf ein Kostüm in Gestalt einer Fledermaus, welches nicht nur dem Gegner Furcht einflössen sollte, sondern ebenfalls zur Geheimhaltung seiner Identität und zum Schutz seines Körpers notwendig ist. Das Kostüm ist hauptsächlich aus Kevlar mit einem kleinen Anteil von Titanium, es ist nicht brennbar, weitreichend isoliert, kugelsicher und gegen Stich- oder Explosivattacken gewappnet, es schützt ebenso vor Stürzen aus größerer Höhe. Die Handschuhe sind mit je 3 metallischen Klingen an der Unterseite ergänzt. Das Cape besteht aus einem superleichten, aber strapazierfähigen Material, welches einen weiteren Schutz vor Angriffen bietet. Einer der Hauptfunktionen des Capes ist das Gleiten zwischen Gotham Citys Häuserschluchten, was bei vielen, zufälligen Beobachtern den Eindruck hinterlässt, Batman wäre des Fliegens mächtig und so den urbanen Mythos um den Batman noch verstärkt. Auch dämpft das Cape den Sturz aus großen Höhen und hilft Batman, lautlos im Schatten der Dunkelheit zu verschwinden.
Batmans Maske besteht zu einem signifikanten Anteil aus Blei, so dass Batman gegen Röntgenstrahlen und -technologien geschützt ist. Neben Infrarotlinsen und weiteren audiovisuellen Systemen wie Funk oder Signalempfänger besitzt die Maske Schutzvorrichtungen in Form von Gas oder Elektrostößen, um der Demaskierung von Batman durch seine Gegner bei eventueller Handlungsunfähigkeit entgegenzuwirken.
Auch der Höhle unter Wayne Manor, eine riesige, unterirdische Höhle mit Fledermauskolonien und vergessenen Zugängen zum unterirdischen Kanalsystem von Gotham City, in der er als Kind beim Spielen fiel, wurde sich Bruce Wayne wieder bewusst und er erkundete sie kurz nach dem Vorfall mit der Fledermaus in Wayne Manor. Die Höhle wurde darauf zu Batmans Zentrale, seinem geheimen Stützpunkt. Bruce baute anschließend die Batcave mit den neuesten technischen Errungenschaften, die ihm als CEO von Wayne Enterprises immer zur Verfügung standen, sukzessive aus.
Neben einem Hochleistungsrechner mit einer Verbrecherkartei und anderen unzähligen Daten beherbergt die Batcave die unterschiedlichen Batmobile, den Batcopter, das Batwing und auch das Batpod. In der Trophäenausstellung findet sich der berühmte überdimensionale Lincoln Penny von einem Kampf mit Two-Face, ein animatronischer T-Rex vom ‘Dinosaur Land’ als auch eine gigantische Joker Spielkarte. In der Batcave befinden sich weiterhin viele Labore, Trainingsräume sowie die diversen Ausrüstungsgegenstände wie auch Erinnerungsstücke seiner zahlreichen Kämpfe gegen das Verbrechen. Die Batcave ist für Batman auch ein Ort der Besinnung und der Einsamkeit.
Batman tritt in Erscheinung
Als Bruce sich ausreichend gewappnet für den Kampf sieht, bricht er als Batman los, um der Korruption und der Kriminalität in Gotham City Einhalt zu gebieten. Sein Erscheinen in Gotham City verändert rasch den Status Quo und Batman schafft es recht zügig zu einer urbanen Legende zu werden, die eines unbestechlichen, aufrichtigen Vigilanten, vor dem es kein Verstecken und Entrinnen gibt, so dass die Kriminellen und Verbrecher jederzeit fürchten müssen, dass Batman plötzlich am Ort des Geschehens auftaucht.
Auf der Suche nach Verbündeten bei seinem Kampf trifft er auf den jungen Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent, während die gesamte Gothamer Polizei von Commissioner Loeb angewiesen wird, den Batman zur Strecke zu bringen, da er mit seinen Aktionen nicht nur den Straßenkriminellen das Leben erschwert, sondern auch ganz anderen korrupten Personen in den höheren Kreisen Gothams, zumal seine Taten auch eindeutig illegal sind, was es leicht macht, Haftbefehle gegen Batman zu erlassen. So wird er auch in seiner Anfangszeit von der Polizei gejagt. Batmans zweiter und bei weitem wichtigster Verbündeter, der nicht in alle seine Geheimnisse eingeweiht ist, ist der ehrliche und unbestechliche Polizist James Gordon, der im Laufe der Jahre selbst zu Commissioner vom GCPD aufsteigen soll. Zwischen den beiden entwickelt sich eine wahre Freundschaft und James Gordon ist es auch, der später Batman immer wieder deckt, mit Informationen versorgt und Batman nicht mehr verfolgen lässt, solange er nicht den schmalen Grat zwischen Gerechtigkeit und Rache überschreitet.
Nachdem Batman es mit Dent und Gordon schafft, die Stadt von den Mafiaclans zu säubern und die Korruption in Gotham City zurückzudrängen, tauchen in Gotham City seltsamere, weitaus gefährlichere Verbrecher auf, die sich wie Batman oft mit Kostümen kleiden. Ironischerweise und entgegen dem üblichen Gut-Böse-Klischee trägt in der Batman Saga der Held das dunkle, farblose Outfit, während seine Gegner in zumeist bunten Kostümen ihrer Passion folgen. Es sind keine gewöhnlichen Kriminellen, die auf der Suche nach finanzieller Bereicherung sind, sondern es geht ihnen um Macht, den bloßen Terror oder einfach um den Widerpart von Batman darstellen zu können. Sie bilden perfekte Antagonisten zu Batman, was wiederum nicht nur Gothams Bürger und Medien spekulieren lässt, ob es nicht der Batman selbst ist, der die Gewalt in Gotham provoziert und das Verbrechen in der Metropole eskalieren lässt.
Der Joker, Catwoman und weitere Batman Gegner
Die erste Person, die sich von Batmans Taten inspiriert und herausgefordert fühlte war Selina Kyle, die anschließend als Catwoman in einem Katzenkostüm nachts auf Beutefang ging, wobei sie hauptsächlich an hochwertigen und besonderen Diamanten, Juwelen oder Statuen mit einem Bezug zu Katzen interessiert ist. Catwoman ist keine Mörderin und ähnlich wie Batman wandelt sie auf einem schmalen Grat. Aufgrund dessen empfinden beide eine gewisse Faszination füreinander, was sich in einer mehr oder weniger stabilen Beziehung zwischen beiden äußert.
Batmans nächste Herausforderung war der Wissenschafter Dr. Hugo Strange, der insgeheim Batman bewundert und sich berufen fühlt, das Geheimnis von Batmans Geheimidentität zu lüften. Dazu setzt er neben einer raffinierten psychologischen Kriegsführung auch auf andere Hilfsmittel wie z.B. die Erschaffung von Mutanten, den sogenannten Monster Männern.
Mit dem Joker betrat dann ein Gegenspieler die Bühne, der sich zu Batmans gefährlichsten Gegner entwickeln sollte und alles veränderte. Der Joker, dessen wahren Namen Batman trotz aller Bemühungen nicht herausfinden konnte, ist ein eiskalter, psychopathischer Serienkiller, der mit seiner bleichen Haut, den grünen Haaren und dem ewigen Grinsen in einem Clownanzug unkontrolliert Menschen ermordet, hauptsächlich, um Batman herauszufordern und ihn mit seinen raffinierten Spielchen aus der Reserve zu locken.
Als Kleinkrimineller Red Hood fiel er in der Monarch Spielkartenfabrik nach einer Hetzjagd mit Batman in einem Chemikalientank. Die Chemikalien bleichten Red Hoods Haut und entstellten sein Gesicht durch ein satanisches Grinsen. Fortan trat er als Joker in Erscheinung und terrorisierte Gotham City. Sein erster Versuch, dies durch das Verseuchen des Grundwasser von Gotham City mit seinem Smilex Gift zu erreichen, das bei seinen Opfern ebenfalls die Gesichter durch starres Grinsen verzerrt, wurde von Batman gestoppt. Diese Ereignisse waren auch ausschlaggebend für die Errichtung des Batsignals, einem riesigen Scheinwerfer, der die Silhouette einer Fledermaus an Gotham Citys Nachthimmel wirft, die von Lt. James Gordon forciert wurden.
Der Joker kann ohne weiteres als Batmans größter Gegner angesehen werden und obwohl er schon mehrmals dem Tode recht nahe war und meistens von Batman nach seinen Aktionen in Gotham Citys Sanatorium Arkham Asylum eingeliefert wurde, gelang es dem Joker immer wieder, zu entkommen und neue diabolische Verbrechen auszuhecken. Der Joker ist der perfekte Antagonist zu Batman. Während Batman für Ordnung und strengen Ernst einsteht, symbolisiert der Joker das pure Chaos und perfiden Witz.
Viele weitere Gegenspieler mit psychopathischen Zügen erschienen zu dieser Zeit. Scarecrow oder die Vogelscheuche, hinter dessen Maske sich Jonathan Crane verbirgt, war ein Ausgestossener, der als Kind wegen seiner hageren Figur und seines Aussehens als Vogelscheuche tituliert wurde und sich an der Gesellschaft rächt, indem er seine Opfer mit einem von Crane selbst entwickelten Angstgas in einen solchen Schrecken versetzt, dass seine Opfer bereitwillig Scarecrows Wünsche folgen, diese in ihrer Todesangst Suizid begehen oder dass sie die panischen Angstattacken nicht überleben.
Der Riddler alias Edward Nigma bzw. auch Edward Nashton besitzt den psychologischen Zwang, dass er Batman und Gotham City seine intellektuelle Überlegenheit demonstrieren muss, indem er Batman vor und während seiner Verbrechen Hinweise in Form von Rätseln zukommen lässt, die nicht selten innerhalb einer vom Riddler selbstgewählten Zeitspanne gelöst werden sollen. Da es Batman immer gelingt, die Rätsel des Riddlers zu lösen, erfindet der Riddler immer ausgeklügeltere Rätsel, in der Hoffnung, über Batman zu thriumphieren.
Poison Ivy, eine ehemalige Botanikerin namens Dr. Pamela Lillian Isley, deren Blut durch ein Experiment toxisch wurde und sie zu einer menschlichen Pflanze mutierten ließ, ist ebenfalls eine immer wiederkehrende Gegnerin Batmans. Poison Ivy erwarb durch das Experiment die Fähigkeit, immun gegen Gifte, Bakterien und Sporen zu werden und Männer und Frauen durch ihre Pheromone entgegen ihren Willen manipulieren zu können, obwohl sie mit ihrer Anziehung zumeist Männer in ihren Bann zieht. Weiterhin besitzt sie die Möglichkeit, Pflanzen für ihre Zwecke in einer übernatürlichen Weise zu beeinflussen und selbst Gifte in ihrem Körper biochemisch herzustellen. Poison Ivy führt einen Kampf für die Natur und schreckt dabei auch nicht vor menschlichen Verlusten zurück, wenn sich diese Menschen ihrer Ansicht nach an der Natur versündigt haben.
Batmans Persönlichkeit
Bruce Wayne / Batman ist ein normaler Mensch, der über keine übermenschlichen Fähigkeiten verfügt, sondern charakterlich auch Mängel besitzt, die wiederum von seinen Feinden ausgenutzt werden können. Schon als kleines Kind neigte Bruce zur Einsamkeit und zog sich recht früh von anderen zurück. Ein Zustand, der durch den Mord an seinen Eltern noch verstärkt wurde, was aus Bruce den Einzelgänger machte, der sich am liebsten nur auf sich selbst verlässt anstatt auf andere. Den Mangel an Vertrauen in andere zu überwinden stellt für Bruce Wayne und noch mehr für Batman ein großes Problem dar und man kann dies als seine größte charakterliche Schwäche bezeichnen.
Das lässt auch die Frage zu, wer nun die wahre Identität ist: Batman oder Bruce Wayne? Sicher gilt, dass das Playboy-Image von Bruce reine Fassade ist. So täuscht er z.B. auf Partys den Genuss von alkoholischen Getränken vor, in dem Ginger Ale aus seinem Sektglas trinkt oder sein Getränk in einer einsamen Minute einfach weggiesst. Auch wenn Bruce das Playboy-Image hasst, so schafft er es auch dies ausnutzten um Informationen und Neuigkeiten der höheren Ebenen von Gotham Citys Bürgern zu erlangen. Auch seine Stellung als CEO von Wayne Enterprises ist für Bruce Wayne nur soweit wichtig, dass sie ihn die technischen und finanziellen Möglichkeiten schenkt, die er für seinen Kampf gegen das Verbrechen als Batman benötigt.
Alleine oder im Kreis seiner engsten Freunde ist Bruce Wayne ein ernster Typ und auch ohne Maske verhält er sich ehe wie ein mürrischer Einzelgänger als wie ein sorgloser Milliardär. Bruce ist immer grüblerisch und nachdenklich gestimmt, der Tod seiner Eltern überschattet auch nach all der Zeit immer noch möglicherweise aufkommende fröhlichere Gedanken. Bruce Wayne ist ein Getriebener seiner eigenen Dämonen, verbissen, seinen Eid zu erfüllen.
So handelt er in der Not, wenn die Gegner und der Augenblick des Moments ihm keine Wahl lassen auch als Bruce Wayne wie Batman. In manchen Fällen sogar ohne Rücksicht auf seine Geheimidentität. Wenn es bisher doch immer glimpflich ausgegangen ist, so kennen neben seinen Verbündeten wie Superman oder der Justice League auch etliche Feinde wie Ra’s al Ghul, Hugo Strange, Catwoman, der Riddler, Scarecrow oder Bane Batmans Geheimidentität. Weitläufig wird sogar gemunkelt, das der Joker im Besitz dieser ist, er aber ebenfalls Batman als das wahre Ich von Bruce Wayne ansieht und kein Interesse an das Ausnutzen der bürgerlichen Identität hat.
Batmans Comicgeschichte
Die Figur Batman
Die Figur Batman kann auf mehr als stolze 70 Jahre Comicgeschichte zurückblicken. Dabei ist sie mittlerweile weltweit bekannt und nicht nur durch die Comichefte erfolgreich, sondern auch durch Filme wie Batman,The Dark Knight,The Dark Knight Rises sowie TV-Serien wie The Animated Series oder die Batman Serie aus den Sechzigern, Hörspiele oder auch Computergames wie Batman: Arkham Asylum oder Batman: Arkham City. Ohne Zweifel ist Batman mittlerweile der bekannteste und erfolgreichste Comicheld der Welt. Doch wie kam es zu der Entwicklung der Figur und wer zeichnete sich für die Entstehung verantwortlich?
Die Entstehung von Batman
Batman (Anfangs Bat-Man oder Der Batman) ist ein fiktiver Superheld des amerikanischen Comicverlags DC Comic, der das erste Mal in den Detective Comics Nr. 27 im Mai 1939 in Erscheinung trat. Diese Ausgabe hat übrigens am 25.02.10 bei einer Auktion für 1.075.500$ den Besitzer gewechselt und somit einen neuen Weltrekord aufgestellt, noch vor der ersten Ausgabe der Action Comics mit Superman. Mittlerweile ist dieser Rekord aber wieder obsolet.
Batman wurde vom Zeichner Bob Kane und dem Texter Bill Finger erschaffen, obwohl nur der Name Bob Kane als offizieller Erfinder Batmans bei sämtlichen Batmanstories oder Filmen genannt wird. Seitdem ist Batman einer der erfolgreichsten Superhelden der Welt.
Batman Zeichner
Bob Kane
Nach dem überraschenden Erfolg von Superman, dem 1. Comicsuperhelden überhaupt, beauftragte der Verlag Detective Comics, heute DC Comics, den dreiundzwanzig jährigen Werbezeichner Bob Kane, einen weiteren Superhelden zu erschaffen. Bob Kane (geboren als Robert Kahn) erdachte sich in kurzer Zeit den Bat-Man. Aber die erste Version, die Bob Kane seinem Gehilfen und Texter Bill Finger (William Finger) vorlegte, hatte noch nicht viel mit der Figur gemeinsam, die uns heute unter dem Namen Batman geläufig ist. Der erste Entwurf war mehr ein Abklatsch von Superman mit roten Hosen, ohne Handschuhe und einer dünnen Augenmaske, ähnlich wie der von seinem späteren Sidekick Robin, nur mit Karomuster. Der Umhang bestand aus festen Fledermausflügeln, ähnlich wie die auf einer berühmten Leonardo Da Vinci Zeichnung, von der sich Bob Kane nach eigenen Angaben auch inspirieren ließ.
Batman Texter
Bill Finger
Finger missfiel der Entwurf und er schlug Kane vor, Batman zur Vermeidung von Fingerabdrücken Handschuhe zuzugestehen, eine komplette Kapuze mit Ohren sowie ein Cape anstelle von starren Flügeln. Kane willigte ein, ging nochmals zurück zum Zeichentisch und veränderte die von Bill Finger kritisierten Punkte. So entstand das ikonische Batman Kostüm, das sich bis zum heutigen Zeitpunkt nur minimal verändert hat.
Sowieso kann man Fingers Einfluss auf die Geschichte von Batman gar nicht hoch genug würdigen. Seine Skripte waren die wohl besten seiner Zeit und er prägte die Serie mit seinem prägnanten Stil wie z.B. die überdimensional großen Alltagsgegenstände. Er half dabei, Charaktere wie den Joker, Catwoman, den Riddler oder Two-Face zu entwickeln und stattete Batman mit einer soliden Hintergrundgeschichte aus.
Bruce Wayne ist Batman
Und letztendlich prägte er auch den Namen für Batman: Bruce Wayne, der aufgrund der Alliteration (Bob Kane – Bruce Wayne) Kane natürlich sehr gefiel. Er ließ sich dabei von Robert the Bruce, berühmter schottischer Herrscher und Unabhängigkeitskämpfer, sowie Mad Anthony Wayne, General im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, inspirieren. Weitere Quellen der Inspiration von Kane und Finger für Batman waren frühe Filme wie The Mark of Zorro oder The Bat, sowie Charaktere aus Literatur und den damals populären Pulp Magazinen wie Sherlock Holmes, The Shadow oder The Phantom.
Batman wurde ein großer Hit und da die Auflagen von Detective Comics unaufhörlich stiegen, gestand man Batman am 25. April 1940 seine eigene Serie zu, die einfach nur Batman lautete. Das Besondere an der ersten Ausgabe war die Einführung zweier Gegner, die sich zu den berühmtesten und gefährlichsten für Batman entwickeln sollten und die auch noch in diesem Jahrtausend die bekanntesten des Dunklen Ritters sind: Der Joker sowie Catwoman alias Selina Kyle.
Ein Jahr nach dem Start hatte sich Batman zu dem bekannten Charakter entwickelt. Sein Utility Belt (Kampfgürtel), Batarang oder Batmobil wurden von Bob Kane und Bill Finger eingeführt und Batman bekam seine Entstehungsgeschichte (Detective Comics Nr. 33): Der achtjährige Millionärssohn Bruce Wayne musste miterleben, wie seine Eltern Thomas und Martha Wayne vor seinem Augen von dem Kriminellen Joe Chill in der Crime Alley ermordert wurden. Aufgrund dieser schicksalshaften Nacht entschloss sich Bruce Wayne, die Verbrecher zu jagen und gab einen Schwur ab, sein Leben nur diesem einem Ziel zu widmen.
Ebenfalls seit Ausgabe 1 benutzte Batman keine Schußwaffe als Hilfsmittel und tötete seine Gegner am Ende der Stories auch nicht mehr. Die Serie und somit die Figur Batman wurden weniger grimmig und im Gesamtton heller. Dies lag auch an einem Nebencharakter, der kurz zuvor eingeführt wurde: Robin.
Robin the Boy Wonder
Batman war eine sehr erfolgreiche, aber auch dunkle Comicserie, die sehr an die populären Pulpromane der damaligen Zeit angelehnt war. Um neue, jugendlichere Käuferschichten anzulocken und weil Batman laut Finger einen ‘Watson’ brauchte, führte man 1940 die Figur Robin ein (Detective Comics Nr. 38).
Der achtjährige Zirkusjunge Dick Grayson war das jüngste Mitglied der Akrobatengruppe Flying Graysons, die mit einem Zirkus in Gotham City gastierten. Um Schutzgelder zu erpressen und seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen ermordete ein Gangsterboss namens Zucco mit einem vorgetäuschten Unfall während einer Vorstellung Dick Graysons Eltern John und Mary Grayson. Bruce Wayne, der sich während der Vorstellung im Publikum befand, nahm sich des Jungen an und adoptierte ihn schließlich. Er eröffnete ihm seine zweite Identität und trainierte ihn, bis der Junge ihn als Robin im Kampf gegen das Verbrechen unterstützen konnte.
Batmans Niedergang
Die Einführung Robins hellte die Comicserie schließlich auf. Robin war im Gegensatz zu Batman kein schweigsamer Charakter, sondern trotz des Verlustes seiner Eltern ein fröhlicher Junge, der auch seinen Spaß an der Verbrechensjagd fand. Die Unbeschwertheit von Robin färbte schließlich auf Batman und seine Stories ab. Nachdem Batman sich als einer der wenigen Superhelden etablierte, dessen Hefte regelmäßig erschienen, verließen die ersten Zeichner nach und nach die Serie und neue Zeichner versuchten sich an der Comicfigur. Dies und ein 1954 erschienenes Buch eines Psychologen namens Fredric Wertham mit dem Titel ‘Seduction of the Innocent’ änderte den Ton der Batman Serie radikal. Im Buch unterstellte Wertham, dass Bruce Wayne und Dick Grayson nicht nur gemeinsam Verbrecher jagten, sondern dass sie auch privat ‘ein Paar’ waren und damit die Jugendlichen negativ beeinflussen würden. Insgesamt geriet die gesamte Comicbranche in Verruf, da auch die allgemeine Gewalt in den Comics angeprangert wurde. Um die öffentliche Kritik zu beruhigen, wurde die Comics Code Authortiy gegründet, eine Art Selbstzensur der Comicindustrie, was zur Folge hatte, dass die Batman Comics ihren Biss verloren.
Die Serie wurde bunter und Batman agierte nicht mehr nur gegen Kriminelle, sondern immer mehr gegen Monster oder Aliens in einer Science-Fiction Kulisse. Auch wurden Figuren wie Batwoman, Batgirl oder Bat-Mite eingeführt, die somit alle den Hintergrundgedanken des einsamen Verbrechensbekämpfer aufweichten. Die Geschichten drifteten ins Lächerliche ab, Batman war nur noch ein Schatten seiner selbst und hatte kaum noch etwas mit dem grimmigen Verbrechensbekämpfer der ersten Jahre gemeinsam. All dies wirkte sich natürlich auch auf die Auflage der Hefte aus, die drastisch sank. So überlegte man sich bei DC Comics allen Ernstes, die Batman Reihe einzustellen. Um dem entgegenzuwirken, wurde die Serie überarbeitet und Batman erfuhr unter der Leitung von Julius Schwartz und Zeichnern wie Carmine Infantino einen neuen Look sowie zeitgemäßere Stories. Die prägnanteste Änderung war wohl das gelbe Oval ums Batlogo, dem Batsignal nachempfunden. Auch erschienen wieder vermehrt Detektiv- und Kriminalgeschichten und Batmans Butler Alfred Pennyworth wurde durch Tante Harriet ersetzt.
Die Fernsehserie
1966 debütierte dann die Batman Fernsehserie und Batman erlebte seine 2. Blütezeit und die erste Batmania setzte ein. Die Fernsehshow war absolut camp, bunt und grell, die Geschehnisse fanden tagsüber statt und die Verbrecher waren an Harmlosigkeit nicht zu überbieten. Aus Batman wurde ein Spießer und Moralapostel, eine Witzfigur, die eigentlich im diametralen Gegensatz zu der ursprünglichen Konzeption des dunklen Vigilanten stand. Nichtsdestotrotz verhalf sie der Comicserie zu neuen Auflagenhöhen mit einer Auflage von fast 900.000 Heften. Auch wurde Alfred wieder reanimiert. Aber der Fernsehserie war nur ein kurzer Erfolg beschieden und sie wurde 1968 abgesetzt. Da sich die Comics nun an der Fernsehshow orientierten und auch ihren campen Ton übernahmen, fielen die Auflagen ebenfalls. Batman musste sich komplett ändern um weiterbestehen zu können.
Batman der Mitternachtsdetektiv
1969 wurde Batman dann wieder mal neu erfunden, diesmal vom Autor Dennis O’Neil sowie vom Werbezeichner und Illustrator Neal Adams. Die beiden führten mit ernsten und besonders realistischen Geschichten Batman zurück zu seinen Wurzeln, Batman war wieder ein düsterer Einzelgänger und meisterte mit detektivischer Akribie Kriminalfälle und kämpfte verbissen gegen das Verbrechen auf der Strasse. Auch das Aussehen von Batman änderte sich wieder, seine Figur wurde viel athletischer, die Ohren der Kapuze und das Cape wurden wieder größer. So war das Cape nicht mehr nur Zierde, sondern half Batman wieder ein Wesen der Dunkelheit zu werden und den Schatten der Nacht für seine Zwecke auszunutzen. Überhaupt fanden seine Unternehmungen wieder vermehrt des nachts statt. Auch das Team um Autor Steve Engelhart und Artist Marshall Rogers steuerten sehr gute Stories bei. Die Fans liebten ihren neuen Batman, leider half dies aber nur bedingt der Auflage der Serie, die dann während der Siebziger und Anfang der Achtziger rapide sank. Eine weitere Veränderung war unvermeidlich.
Die Rückkehr des Dunklen Ritters
Frank Miller war ein aufstrebender Comicartist, der in jungen Jahren schon eine große Fangemeinde hinter sich scharte. Miller bekam den Auftrag, Batman wieder zu neuer Popularität zu verhelfen. Frank Miller entwarf eine Geschichte mit einem gealterten Bruce Wayne, der 10 Jahre nach seinem letzten Auftauchen wieder als Batman in Erscheinung tritt und auf eine Welt trifft, die Ihre Ansichten insbesondere durch die Massenmedien aber radikal geändert hat.
Das Graphic Novel The Dark Knight Returns wurde trotz des sehr aufwendigen Druckverfahrens auf besserem Papier und des dadurch relativ hohen Preises ein Riesenerfolg und veränderte die gesamte Comicbranche nachhaltig. The Dark Knight Returns schlug ein wie eine Bombe, bestach durch einen dynamischen Zeichenstil und vielen Innovationen in den Darstellungen, die Story sorgte auch durch die explizite Darstellung der Gewalt für viele Kontroversen. Doch Batman war so beliebt wie noch nie in seiner langjährigen Geschichte. Der neue Batman war radikaler als je zuvor und hatte wieder viel mehr mit dem grimmigen Verbrechenskämpfer der ersten Geschichten gemein, als alle Interpretationen zuvor.
Zur gleichen Zeit übernahm Dennis O’Neil als Chefredakteur die Batman Sparte und auch unter seiner Ägide entwickelte sich Batman zum erbitterten, dunklen Einzelgänger, der für Witze in keiner Weise mehr empfänglich war. Die Storys, die nun erschienen, richteten sich auch oftmals an ein erwachsenes Publikum. Viele heutige Comic Klassiker wie ‘Year One’ von David Mazzucchelli und Frank Miller oder ‘The Killing Joke’ von Alan Moore und Brian Bolland erschienen zu dieser Zeit.
Nachdem der erste Robin Dick Grayson schon in den Siebzigern aufs College geschickt wurde und später seine eigene Serie als Nightwing erhielt, stellten die Redakteure Batman mit Jason Todd einen neuen Robin an seine Seite. Jason Todd entwickelte sich im Gegensatz zu Dick Grayson zu einem eher widerspenstigeren Robin, der auch einem ganz anderen Milieu entsprang. Dies trug bei den Fans dann auch nicht zu einer sonderlichen Beliebtheit bei. In der Geschichte “A Death in the Family” wurde Jason Todd dann vom Joker sadistisch ermordet. Das Besondere an der Storyline war, dass die Fans aufgefordert wurden, telefonisch für oder gegen den Tod von Jason Todd abzustimmen. Sie entschieden sich knapp gegen den Verbleib in der Serie von Jason Todd.
Batmania
Durch die Novelle “Die Rückkehr des Dunklen Ritters” wurde Batman wieder sehr populär, aber der Höhepunkt der 2. Batmania sollte noch folgen, denn Batman, der Film wurde angekündigt. Als man mit Michael Keaton, der bislang nur in komödiantischen Rollen aufgefallen war, den Hauptdarsteller bekanntgab, bekam die Produktionsfirma Warner Brothers einen wahren Proteststurm zu spüren. Die Fans befürchteten, dass der neue Film nur eine spaßige Neuauflage der alten Serie von 1966 sein sollte, erwarteten aber einen ernsten Film über Batman, ähnlich Millers Dunklen Ritter. Warner Brothers brachte aufgrund der zahlreich einsetzenden Proteste schnellstens einen Trailer in die Kinos und schob damit alle Befürchtungen der Fans beiseite, denn der Trailer zeigte sehr wohl einen dunklen und grimmigen Batman, was die Fangemeinde derart begeisterte, dass sie nur wegen des Trailers von Batman Kinokarten lösten, ihn ansahen und vor dem eigentlichen Hauptfilm das Kino wieder verließen. Ein einmaliger Vorgang in der Filmgeschichte. Ganz Amerika war nun im Batman Fieber, die verschiedensten Batman Artikel gingen weg wie geschnitten Brot und die 2. Batmania erreichte unbekannte Ausmaße, deren Höhepunkt in dem fantastischenErfolg des Films gipfelte. Er zog eine direkte sowie 2 weitere Fortsetzungen nach sich. Batman hatte es geschafft und war nun auch im Kino ein etablierter Held, zumindest bis zum albernen Film Batman & Robin von 1997, der wieder auf das Konzept der alten Serie zurückgriff. Nun musste auch Batman im Kino neu erfunden werden.